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Lara Heitmann prüft noch mal schnell den Sitz ihres Mikrofons. Das Programmheft hält sie sicher in ihren Händen und hat sich wie ein Profi alle wichtigen Textstellen farbig markiert. In wenigen Minuten geht der riesige rote Vorhang auf, und sie spricht zum ersten Mal vor großem Publikum. Ein wenig nervös ist sie schon, aber das geht allen anderen Darstellern ja genauso. Die Organisatorinnen Kathrin Wick, Astrid Rüße und Heike Zasche geben noch einmal die letzten Anweisungen. Dann ist er da, der große Moment, auf den alle so lange gewartet haben.

Am diesem Dienstagnachmittag sangen und spielten sich rund 50 Jungen und Mädchen der 3. und 4. Jahrgänge in die Herzen der zahlreichen Zuschauer. Vor einer farbenprächtigen Kulisse präsentierten sie um 16 und um 18 Uhr das Musical „Ritter Rost. Wochenlang hatten sie für diese Darbietung geprobt , und sie wurde für die jungen Tänzer, Bühnenbildner und Schauspieler ein grandioser Erfolg.

Bereits gegen 14 Uhr trafen sich der Ritter Rost (John Gibson, Ole Stabenow), der Drache Koks (Luca Fischer, Kaya Linke) und Mies, der Werwolf (Melina Sachs, Anna Beckwermert) in der Maske. Die Mütter Nicole Woltering und Sandra Heijman mussten nun in kürzester Zeit alle Gesichter der kleinen Darsteller aufwendig schminken. Der Kleiderständer mit sämtlichen Kostümen brach unter seiner Last schon fast zusammen. Alle Schauspieler waren aber gut vorbereitet und fanden ganz fix ihr Kostüm. „Leon, du musst noch deinen Kopf mitnehmen!" Kathrin Wick hält die Elefantenmütze hoch. „Aber ich habe doch meinen Kopf dabei" sagt Leon Strahl und rennt Richtung Turnhalle, denn er möchte nicht zu spät erscheinen. Dann öffnete sich auch schon der Vorhang.

„Mein Vater hat mich hergestellt, aus dem schönsten Schrott der Welt!" Ole Stabenow gibt alles und stolz klopft er sich auf seine Rüstung. Er ist schon ein komischer Kauz, dieser Ritter Rost. Unter seiner stählernen Oberfläche versteckt sich aber ein überaus ängstliches Wesen. Er ist ein Schrotthaufen und einfach unglaublich feige. Mit dem Burgfräulein Bö (Karolin Orth, Jill Woltering, Emmely Rohling, Louisa Rabbers) hat er einen gehörigen Krach, denn er wollte Bö nicht erlauben mit in den Zirkus zu kommen. So blieb sie alleine mit ihrem sprechenden Hut (Nina Heines, Maja Werning) in der Burg zurück. Eingepackt in Alufolie und mit Helm servierte der Roboter (Louisa Stover, Marlene Wehning) ihr kalten Kamillentee ohne Zucker.


Nach einer kleinen Pause verwandelte sich die Bühne in eine Zirkusarena. Leichtfüßig rockten die Tänzer mit dem Lied „Matze, die Katze" über das Parkett. Der Erzähler (Noah Bücker) rief durch das Mikrofon: „Das Publikum jubelte!" Und wie es jubelte, immer und immer wieder erfüllte tosender Applaus die Halle.

Der Vampir (Michelle Jende, Hannah Krömer) erwies sich als wahrer Akrobat, der Bauchredner (Jonas Hölscher) konnte ein schwieriges Gedicht auswendig aufsagen, nur Mies der Werwolf fand alles so entsetzlich langweilig und meckerte nur rum. Nur wenige Jungen und Mädchen hatte die Nebelmaschine in der Bühne bemerkt, und als Koks der Drache eine gewaltige Flamme ausstieß, quoll dichter Rauch aus der Ecke hervor. Das Zirkuszelt brannte, sogar die Unterhosen vom Zirkusdirektor gingen in Flammen auf und auch der benachbarte Wald fing Feuer.

Dann hatte der Elefant (Leon Strahl) seinen wichtigen Auftritt. Mit einem kleinen Plastikfotoapparat lief er durch das Publikum und bespritzte alle Zuschauer mit ein wenig Wasser. Der Brand war gelöscht. Das Burgfräulein Bö nahm schließlich ihren ganzen Mut zusammen und kämpfte mit dem schimpfenden und feuerspuckenden Drachen. Sie siegte und ihm wurden viele lästige Pflichten, wie Staub saugen, Rasen mähen und Zähne putzen auferlegt. „Nein, nein, nein" rief Kaya Linke als quirliger Koks immer wieder und stampfte dabei kräftig mit seinen flauschigen Drachenbeinen auf den Boden. Aber nach einem Jahr wurde er von seinen Aufgaben erlöst und vom Burgfräulein Bö zum Knappen Feuerzeug geschlagen. Er durfte von nun an Feuerwerk machen wann er wollte. Gemeinsam feierten sie alle ein heißes Fest und zahlreiche Prinzen überreichten Geschenke.


Alle Akteure tanzten abschließend noch einmal auf der Bühne und strahlten über das ganze Gesicht. „Es hat uns wahnsinnig viel Spaß gemacht" Heike Zasche lacht erleichtert. „Alles hat perfekt geklappt. Und wer weiß, vielleicht wird ja irgendwann mal ein Schüler der Ludgerischule ein großer Musicalstar."
Wir sagen Danke für die vielen Spenden.

 

Am nächsten Tag gab es dann für alle Musicaldarsteller/-innen zwei riesige Kugeln Eis von Fontana. Bei den sommerlichen Temperaturen kam für alle Jungen und Mädchen diese Erfrischung wie gerufen.

 

 Stimmen nach der Vorstellung: 


Schulleiterin Angelika Fenk-Stein: „Das Musical heute war fantastisch, toll organisiert, die Arbeit, die dahintersteckt, es hat sich wahnsinnig gelohnt. Nicht nur
für die Erwachsenen, sondern vor allem auch für die Kinder. Dieser Zusammenhalt Musical vereint alles, soziale Kompetenz, Schauspielerleistung, miteinander umgehen, jeder konnte alle Lieder auswendig mitsingen. Die Kinder waren stolz eine tolle Leistung auf die Bühne gebracht zu haben. Es wird bleiben, etwas für ewig."


Astrid Rüße (Organisatorin für Bühnenbild, Requisiten und Tanz): „Ich war mit meinen Tänzern super zufrieden, es hat alles so gepasst, wie wir es auch geprobt haben. Die Bühnenbildner wussten, wann sie ihre Einsätze hatten und haben für einen reibungslosen Ablauf gesorgt."


Kathrin Wick (Organsisatorin Schauspieler): „Nach so einem tollen gelungenen Auftritt weiß man, wofür man die ganzen Proben gemacht hat denn die Kinder haben alles gegeben. Es war von allen Schülern eine super Leistung und alle sind über sich hinausgewachsen."

Ein Video gibt es unter: herein.tv (Rheines Fernsehen im web)


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       (Schulleitung)

Heike Zasche

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Na heute schon gelachtFritzchen kommt zu spät in die Schule. Er rennt in der Schule die Treppen hoch. Plötzlich steht der Schulleiter vor ihm und sagt: "Zehn Minuten zu spät!" "Ich auch", sagt Fritzchen.

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