Ein Mann der Herzen, der alles meistert!
Wilfried Hüwe ist seit Jahren Hausmeister an unserer Schule
Sieben Uhr morgens in der Ludgerischule. Im Flur brennt Licht. Wer geht denn freiwillig schon so früh zur Schule? Oder hat der Letzte vielleicht das Licht nicht ausgemacht? Die Kinder der Ludgerischule wissen es genau: „Das ist Herr Hüwe, unser Hausmeister - der schließt immer für alle die Türen auf".
Aber das sind nicht die alleinigen Aufgaben des sympathischen „Mannes für alle Fälle". Er ist auch Weltmeister im Reparieren von Geräten, die von Experten schon längst aufgegeben wurden, egal ob Drucker oder CD-Player, nichts bleibt unversucht, um Kosten zu sparen. Dann klingelt das Telefon. Alle Lehrer sind im Unterricht und Heike Zasche, die Schulsekretärin, ist heute nicht im Hause. Wer nimmt das Gespräch entgegen? Natürlich - der Hausmeister Hüwe. Noch schnell das telefonische Anliegen notiert und schon ruft der nächste Fall:
Die neue Heizungsanlage, die seit kurzem im ganzen Gebäude für mollige Wärme sorgt. „In die Bedienung wurde ich schon eingewiesen", so Hüwe, und zeigt das riesige Blockheizkraftwerk. Mit Leichtigkeit überprüft er die vielen technischen Daten - ganz ohne Computerkurs. Dann führt sein Weg auch schon in den nächsten Kellerraum. „Hier muss ich jeden Tag den Chlorgehalt für das hauseigene Schwimmbad überwachen", und sein Blick verrät, wie ernst er diese Sache nimmt. „Dann sind Sie ja auch noch ein Schwimmmeister?" Er lächelt. „Ja, eigentlich schon."
Und damit auch kein Schüler zu spät zum Unterricht erscheint, wurde von ihm die große Schulhofuhr wieder repariert. „Aber kann man denn dafür noch alte Uhrenteile kaufen?" „Nein, aber ich habe von fast allen Dingen noch Ersatzteile aufbewahrt. Das komplette Uhrwerk wurde überholt und in tagelanger Kleinarbeit wieder zusammengesetzt", sagt Hüwe mit strahlenden Augen. Und zum Schutz vor Schnee- und Fußbällen schützt jetzt eine riesige Plexiglasscheibe die Uhrwand. Der gelernte Heizungs- und Lüftungsbauer ist seit Oktober 1990 mit vollem Einsatz Hausmeister an der Ludgerischule. „Vier Jahre lebte ich sogar in der angrenzenden Wohnung, aber ..." und er schmunzelt: „1996 wurden die Vierlinge geboren und die Räumlichkeiten reichten einfach nicht mehr aus." „Jetzt vergnügen sich dort die Schüler und Schülerinnen des Offenen Ganztags."
Vor seinem Büro - man glaubt es kaum - ein Kleiderständer mit unzähligen Mützen, Jacken, Fahrradhelmen, Sportbeuteln ..., der bald unter der Last zusammenbricht. „Meist werden mehr Sachen abgegeben als wieder abgeholt, denn anscheinend werden die Dinge einfach nicht vermisst", belächelt er die Angelegenheit. Auch Fahrradschlüssel, Uhren und sogar Brillen gehören zu seinen Sammlungen. „Doch ...", so fügt er hinzu, „gestern hat doch glatt ein Mädchen ihre Handschuhe überglücklich wieder gefunden".
Was gefällt ihm denn so gut an seinem Beruf? Spontan antwortet er: „Die Kinder und das Kollegium. Alle sind immer so nett und freundlich", schwärmt Hüwe. Ab und zu ist er auch der ideale Ansprechpartner für die Schüler und Schülerinnen mit kleinen Nöten und hilft, wo er nur kann. Hausmeister Wilfried Hüwe - ein Mann der Taten - durch seine Unterstützung konnten pädagogische Projekte wie z.B. das NRW-Schulobstprogramm oder das Schulmilchprojekt umgesetzt werden. Auch die Organisation der Schulreinigung oder die Belegung von Räumlichkeiten durch Sportvereine und die Musikschule übernimmt er mit großer Sorgfalt.
Dafür sagen alle Schüler und Schülerinnen und das Kollegium der Ludgerischule
einfach nur mal von Herzen "DANKE!"