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Was macht ein Bürgermeister eigentlich den ganzen Tag? Ist er reich? Und für welchen Verein schlägt sein Fußballherz? Die Kinder aus der 3. Klasse an der Ludgerischule hatten Anfang Februar die Chance, diese Fragen an den Bürgermeister Franz Möllering loszuwerden. Er besuchte sie im Sachunterricht.

Denn dort nimmt der 3. Jahrgang aktuell das Thema „Neuenkirchen“ durch. Die Schüler wälzten Buchstapel für Buchstapel, Oma und Opa berichteten von ihren Kindheitserlebnissen und die Neuen Medien in Form von Computer und verschiedenen Suchmaschinen wurden gezielt eingesetzt. Einige Schüler bereiteten danach kleine Videosequenzen vor und erklärten Neuenkirchen in 60 Sekunden. Andere beschäftigten sich mit dem Wappen und den Bauernschaften.

In der Klasse 3b drehte sich alles um bekannte Persönlichkeiten. Bekannte Namen wurden schnell gefunden: Emmy-Noether, Otmar Alt, Johannes Georg Bednorz. Aber in Neuenkirchen gibt es ja aber auch die Personen zum Anfassen. So erhielten kurzerhand der Bürgermeister Franz Möllering, Pastor Markus Thoms und der Konrektor der Schule, Christoph Waltermann, einen Brief mit Fragen, auf die die Kinder unbedingt eine Antwort haben wollten. Die Grundschullehrerin Sandra Lehmkuhl ließ den jungen Heimatforschern dabei freie Hand. „Ihr dürft alles fragen, was ihr fragen wollt.“ so ihre Ansage. Dann am Montagmorgen der Anruf aus dem Rathaus. „Der Bürgermeister möchte gerne persönlich die Kinder besuchen und die Fragen beantworten.“ Mit dieser Nachricht hatten die Drittklässler nicht gerechnet, und lautstark ertönte der Jubel durch den Flur der Schule.

- Hier findet ihr ein paar Videos zu "Neuenkirchen in 60 Sekunden" (erstellt von den 4. Jahrgängen) -

Am Mittwochmorgen war es dann soweit. Bürgermeister Franz Möllering nahm jede Frage der Kinder sehr ernst und erklärte zunächst die verschiedenen Verwaltungsaufgaben in einer Gemeinde. „Was machen Sie den ganzen Tag?“, „Welche Entscheidungen werden im Rathaus getroffen?“ „Gab es schon mal eine Bürgermeisterin?“ oder „Wie hieß denn der erste Bürgermeister in Neuenkirchen?“ „Das war Hermann Joseph Schmitz von 1806 bis 1814“, sagte Möllering in die Fragerunde. Dann wurde es sehr privat. „Bist du eigentlich reich?“ wollte Nayla wissen. Da musste der Bürgermeister schmunzeln. „Das hängt von unterschiedlichen Faktoren ab und ist nicht so einfach zu erklären. Viele kleine Dinge im Leben führen zum Reichtum, eine gute persönliche Umgebung gehört auch dazu,“ so seine Worte. Je länger die Fragestunde dauerte, desto schneller gingen die Arme der Jungen und Mädchen nach oben. „Was gefällt dir an deiner Arbeit?“ fragte eine Drittklässlerin. „Ich glaube, das Interessanteste sind immer wieder die Begegnungen mit den Menschen, dazu gehören auch unbekannte Personen und die Gespräche untereinander. Das ist schon eine reizvolle Aufgabe“, betonte Möllering.

Eine Frage war noch nicht gestellt, eine wichtige: "Welchen Fußballverein findest du gut?“ Es herschte absolute Stille im Klassenraum. „Also ich bin kein erklärter Fan eines Fußballclubs, aber unser Sohn ist Fan von Borussia Dortmund!“ Jetzt gab es bei den Fußballern unter den Kindern kein Halten mehr - entweder Jubel bei den Dortmund-Fans oder lautstarke Ablehnung aller anderen.

Gegen Ende dieser abwechslungsreichen Schulstunde verteilte der Bürgermeister noch heiß begehrte Autogramme an die Schüler. Und dann eilte er auch schon wieder zum nächsten Termin. So ist das eben bei Bürgermeistern.

(Fotos und Text: Heike Zasche)

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Na heute schon gelachtFritzchen kommt zu spät in die Schule. Er rennt in der Schule die Treppen hoch. Plötzlich steht der Schulleiter vor ihm und sagt: "Zehn Minuten zu spät!" "Ich auch", sagt Fritzchen.

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