Zu Beginn des zweiten Schulhalbjahres ging an der Ludgerischule ein Gemeinschaftsprojekt der schulischen „Natur- und Garten-AG“
und der „Gartengruppe“ des Offenen Ganztages an den Start.
Nach den vom Bauhof der Gemeinde Neuenkirchen unterstützten Vorbereitungs- und Planungsarbeiten konnte es voller Tatkraft losgehen: Die Kinder säten in Anzuchtkästen verschiedene Gemüsesorten aus, deren Samen vom benachbarten Landhandel Westhoff zur Verfügung gestellt wurden.
Mit Begeisterung und Geduld pflegten die Kinder die jungen Sprösslinge, topften sie zum passenden Zeitpunkt um und beobachteten gespannt, wie sich die Pflanzen entwickelten. Aus dem eigenhändig zurückgeschnittenen Lavendel wurden Ableger gezogen, Wildblumensamen an geheimen Stellen im Schulgarten ausgesät und Brennnesseljauche angesetzt.
In der vergangenen Woche war es nun endlich so weit: Die Eisheiligen waren geschafft und alle Pflanzen konnten nach draußen gebracht und dort eingepflanzt werden.
Dank der kompetenten Beratung und vor allem einer großzügigen Spende von weiteren Jungpflanzen der ortsansässigen Gärtnerei Hölscher wurde so der lange brach liegende Nutzgartenbereich und die vom Förderverein gestifteten Hochbeete zu einem verlockenden Naschgarten: Hier pflegen die Kinder nun Erdbeeren, Möhren, Radieschen, Zuckererbsen, Naschgurken, Kohlrabi, Kräuter und verschiedene Sorten Tomaten.
Die Gartenkids freuen sich nun darauf, dass die rankenden Kürbispflanzen demnächst den Zaun zum Westfalenring verschönern und auch die Früchte der alten Obstbäume reifen. Und nebenbei lernen sie auch noch Dinge, die zu Hause an den dorthin mitgenommenen Tomatenpflanzen ausprobiert werden können. Da staunten sogar einige Eltern und Großeltern…
Denn: Tomaten mögen keine nassen Füße!
(Text und Fotos: Sandra Lehmkuhl)