Ob wir wohl genug Sachspenden bekommen? Diese Frage beschäftigte uns viele Tage vor dem eigentlichen Flohmarkttermin. Es hatte in der Vergangenheit nur "eine" Rückfrage bzgl. der Warenabgabe gegeben, und von daher wußten wir nicht, was auf uns zukommt. Unsere Klassenlehrerin Sandra Lehmkuhl sagte immer: "Warten wir mal ab!" und wir sollten hoffentlich nicht enttäuscht werden. Am 16.02. und 17.02. gingen die Türen zum Schulgebäude dann nicht mehr zu. Viele Spender suchten die Räume unserer Schule auf. Kistenweise wurden die Sachspenden in Kartons oder Wäschekörbe hereingetragen.
Wir Kinder halfen natürlich alle kräftig mit, denn es waren ja auch sehr viele Erinnerungen aus unserer Kleinkindzeit dabei. In der Aula wurden die Abgabesachen gleich sortiert, denn jeder Klassenraum hatte am Flohmarkttag seine Funktion. Sei es als Boutique, Fundgrube, Spielsachen, Bücher, Medien, Kinderwagen, Kindersitze usw. Berthold Perick vom Orga-Team hatte viele Kisten zur Verfügung gestellt, und so ging alles Hand in Hand.
Manchmal wurden aber auch noch alte Erinnerungen wach. Unsere Schulleiterin Angelika Fenk-Stein fand ein Buch aus ihrer Kinderzeit. "Die Seite habe ich mir als Schülerin immer angesehen", sagt sie erfreut und blättert die ihr bekannten Seiten durch. Aber auch Raritäten aus dem Jahr 1877 versteckten sich zwischen den Porzellantellern.
Ob Gläser mit Goldrand, Sammeltassen und Tupperware - alles wollten wir gewinnbringend verkaufen. Die Klasse 4a hatte eigens für den Flohmarkt Hinweisschilder gemalt, und diese wiesen schon gleich am Eingang auf die Kleiderboutique Heuermann und Co. in der oberen Etage hin. Wir hatten unsere Flohmarkt-Werbeplakate in ganz Neuenkirchen und Umgebung verteilt und konnten den Samstag jetzt einfach nicht mehr abwarten.
Gezählt haben wir die Besucher nicht - aber so viel vorweg ... es war kein Durchkommen mehr und wir wurden nicht enttäuscht!