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Dass eine Autorenlesung so richtig viel Spaß machen kann, hätten manche Schüler der Ludgerischule vielleicht nicht gedacht. Lesen ist ja schließlich nicht jedermanns Sache, und bis es erst mal so richtig gut klappt, muss man viel üben. Aber seit Donnerstagmorgen (11.01.2018) ist alles anders.

Die Ludgerischule hat den Buchautor Josef Koller eingeladen und er findet schnell einen Draht zu den jungen Zuhörern. Im Bewegungsraum der Schule ist es mucksmäuschenstill. Die Kinder der ersten und zweiten Jahrgänge warten gespannt auf das, was jetzt gleich passiert. „Ich erzähle euch heute die Geschichte von Joko, der sich mit der Zauberfee anfreundet.“ Und es ist wie Magie. Sofort kleben die jungen Zuhörer an seinen Lippen und vergessen alles andere um sich herum. Mit seinem bayrischen Dialekt klingt es witzig und gibt der Vorlesung noch eine besondere Note. Es ist diese Kombination zwischen Vorlesen, Erzählen und Darstellen, die alle Jungen und Mädchen von Anfang an in Atem hält.

„Ich kann auch mit Mandarinen jonglieren“, behauptet Joko in der Geschichte. Und Koller schlüpft mal eben in die Rolle des Jungen und versucht sein Glück. Das das natürlich nicht gutgehen kann, weiß jeder, denn er hat ja noch nie geübt und besitzt auch keine Zauberkräfte. Plumps, schon landet eine Mandarine in Form eines orangen Balles auf dem Boden und die Schüler lachen sich kringelig. „Das ist soooo lustig“, Timon stupst seinen Freund an und gespannt warten die beiden auf die nächste Einlage.

Inzwischen sitzt kein Kind mehr auf ruhig auf dem Boden, alle klatschen, jubeln und verfolgen gespannt jedes Wort des Autors. In dem Zauberwald erleben Joko (das ist übrigens die Abkürzung für Josef Koller) und die kleine Fee natürlich noch viele Abenteuer und zum Schluss fordert er sogar den Oberzauberer zum Duell heraus. Für die Dritt- und Viertklässler las Koller anschließend aus seinem Buch „Die Spezialisten“ vor und auch da waren sich alle Jungen und Mädchen einig: „Das Buch muss ich haben - ich will ja wissen, wie die Geschichte endet.“

Nach den Geschichten und den vielen lustigen Anekdoten beantwortete Koller noch Frage um Frage. „Wie lange dauert es denn, bis so ein Buch fertig ist und wie fallen dir denn die Geschichten ein?“ „Ein Buch braucht zwei Jahre und die Geschichten, na ja, die habe ich so ähnlich selber als Kind erlebt - nur ohne Zauberkraft!“ lacht der Autor.

Am Ende bestätigt Koller: „Es war einfach klasse und gibt mir ein gutes Gefühl, dass Interesse am Lesen geweckt zu haben.“ Josef Koller hat schon während seiner eigenen Schulzeit viele Geschichten geschrieben. Inzwischen ist er ein erfolgreicher Buchautor, der das ganze Jahr über ausschließlich Grundschulen besucht und bis zu 300 Lesungen hält.

Hier einmal die Bücher, die Josef Koller an diesem Tag vorgestellt hat:

  • 1. und 2. Jahrgänge:
  • 3. und 4. Jahrgänge:
  • Wenn ihr noch mehr über den Autor Josef Koller erfahren möchtet, klickt auf den folgenden Link:
  • Homepage Josef Koller

 

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